Für den Schweizer Farming-Anlagenbauer MaBeWo Phytopharm AG ist die Politik-Nachricht aus Deutschland, die Ampel gibt Cannabis frei, ein 25m-Schuss, genau in den Winkel – wie das ein Fußballer sagen würde!

Die regierende Ampel (SPD, FDP, Grüne) hat ihren Streit um die Cannabis-Freigabe beigelegt, wie sie auf einer Pressekonferenz am 1. Februar 2024 in Berlin mitteilte. Und der Anlagenbauer MaBeWo Phytopharm AG kann sofort die nötigen solarbetriebenen Indoor Farming Module sowie die Software zum Anbau und zur Verarbeitung von Heilpflanzen (Phytopharmaka) wie Cannabis planen, bauen und liefern.

Der Beweis steht in der Schweiz, in Steinhausen im Kanton Zug. Dort betreibt die MaBeWo Unternehmensgruppe (Mabewo steht für Make a better world) eine gut funktionierende Test- und Referenzanlage.

 

Ampel gibt Cannabis frei - Dr. Stefan Gall – CEO MABEWO Phytopharma AG © Mabewo Unternehmensgruppe
Dr. Stefan Gall – CEO MABEWO Phytopharm AG © MaBeWo Unternehmensgruppe

Der promovierte Naturwissenschaftler (Leibnitz Universität Hannover) Dr. Stefan Gall leitet den Unternehmensbereich Phytopharmaka und ist CEO der MaBeWo Phythopharm AG aus Küssnacht am Rigi, einer Tochter der dortigen MaBeWo AG.

„Unser Fokus liegt auf Controlled Environment Agriculture, also der Produktion in geschlossenen Räumen, die es uns ermöglicht, die Umgebungsbedingungen für die Pflanzenproduktion präzise zu steuern“, erklärte Dr. Gall im Oktober 2023.

Die MaBeWo Phytopharm AG hat sich bereits bei der Herstellung von medizinischem Cannabis einen Namen gemacht. Dr. Gall: „Unsere automatisierten Systeme erfüllen höchste Standards, die eine reproduzierbare Qualität der Kulturen ermöglichen und den hohen Ansprüchen der Pharmaindustrie gerecht werden.“

 

Im Jahr 2021 wurden 20,6 Tonnen medizinisches Cannabis nach Deutschland importiert, während das Bundesministerium für Gesundheit schätzt, dass 8,8 % aller Erwachsenen in Deutschland bereits Cannabis konsumiert haben – 4,5 Millionen Menschen
Im Jahr 2021 wurden 20,6 Tonnen medizinisches Cannabis nach Deutschland importiert, während das Bundesministerium für Gesundheit schätzt, dass 8,8 % aller Erwachsenen in Deutschland bereits Cannabis konsumiert haben – 4,5 Millionen Menschen

 

Tor für MaBeWo Phytopharm: Ampel legte Streit über Cannabis-Freigabe bei

Die deutsche Ampel-Regierung hat sich auf ein Gesetz zur Cannabis-Freigabe geeinigt. Das soll laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in der Woche vom 19. bis 23. Februar 2024 im Bundestag verabschiedet und dann vom Bundesrat beschlossen werden.

Um Cannabis-Konsumenten zu entkriminalisieren und den Schwarzmarkt zu bekämpfen, soll Cannabis zum 1. April 2024 im Betäubungsmittelgesetz von der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen werden. Eigenanbau und Besitz bestimmter Mengen der Droge sollen für Volljährige dann erlaubt sein. Erwachsenen ab 18 Jahren dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis besitzen. In der Wohnung dürfen 50 Gramm getrocknetes Cannabis aufbewahrt werden. Erst der Besitz größerer Mengen ist strafbar.

Zum 1. Juli 2024 sollen Klubs zum gemeinsamen Anbau möglich werden.

Schuss ins Tor also für die Mabewo AG. Jörg Trübl, Mitglied des Verwaltungsrats und CEO der MABEWO AG betont, dass seine ganzheitlichen Ansätze eine effektive Lösung für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft bieten, indem sie den Anbau von speziellen Pflanzenarten, die Verwertung organischer Abfälle und die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen kombinieren.

 

 

Besonders medizinisches Cannabis als hochwertiges pflanzliches Arzneimittel stand dabei bislang im Fokus der Forschung und Entwicklung. „Doch nicht nur die Produktion von medizinischem Cannabis ist von Interesse, sondern auch die Nachhaltigkeit dieser Prozesse. Hierbei geht es darum, nachhaltige Produktionsverfahren zu entwickeln und zu betreiben, die Ressourcen von Land und Wasser sowie Nährstoffe schonen und gleichzeitig eine hohe Produktqualität gewährleisten“, erklärt Trübl.

Die MaBeWo AG wurde am 13. Dezember 2023 von der Wirtschaftsauskunft Scoredex neu eingewertet und stellte ihre Seriosität unter Beweis. Das Dossier können Sie hier herunterladen. (FM)